Jedes Jahr freue ich mich wieder auf die Rhabarberzeit. Ich liebe den süß-säuerlichen Geschmack dieses Gemüses (ja, Gemüse!), das ursprünglich aus dem Himalaya stammt, einfach und man kann Rhabarber unkompliziert zu verschiedensten Kuchenvariationen, Kompott, Marmelade, Saft und ähnlichem verarbeiten. Nun habe ich nun schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage diesen minimalistischen Rhabarberkuchen gebacken – unten ein knuspriger Mürbteigboden, in der Mitte eine Schicht leckeres Rhabarbermus, das beim Backen auch etwas andickt und obendrauf knusprig-feine Streusel. Einige verschiedene Torten mit Rhabarber habe mir schon ausgedacht, aber manchmal ist so ein vergleichsweise einfacher Kuchen noch viel leckerer!
Für eine große Springform leckeren veganen Rhabarberkuchen
Mürbteigboden
* 150 g Mehl (für Mürbteig nehme ich immer gern Vollkornmehl)
* 100 g Margerine (z.B. Alsan – oder einfach 70-80 g Rapsöl für die palmölfreie Variante!)
* 50 g Zucker
Die Zutaten zu einem Mürbteig verkneten und kurz abgedeckt ruhen lassen, während das Kompott vorbereitet wird.
Rhabarber-Kompott
* 400-500 g Rhabarber
* 50 ml Wasser
* 100 g Zucker
Die Enden des Rhabarbers entfernen und in kleine Stückchen schneiden, evtl. die Stange zuerst auch noch längs halbieren. Den Boden eines kleinen Kochtopf mit etwas Wasser bedecken, ca. 50 ml, und die kleinen Rhabarberstückchen in den Topf geben. Dann 10 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen bis der Rhabarber schon weich und am zerfallen ist. Gut durchrühren, evtl. auch etwas zerstampfen, und den Zucker einrühren. Weitere 5 Minuten köcheln lassen, ohne Deckel, damit das Kompott noch etwas eindicken kann. Wenn die Masse noch zu stückig ist, kann man auch noch mit einem Stabmixer nachhelfen. Es muss aber auch nicht unbedingt ein ganz feines Mus sein.
Den Backofen auf 190° Ober/Unterhitze oder 175° Umluft vorheizen. Währenddessen kann der Mürbteig für den Boden auch schon ausgerollt oder händisch plattgedrückt in eine eingefettete und -gemehlte große Runde Springform gegeben werden. Am Rand den Teig einen knappen Centimeter hochziehen. Mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen und im heißen Backofen 10-15 Minuten vorbacken. Er kann auch schon eine leichte Bräune bekommen.
Im Anschluss das Kompott auf den Kuchen geben und weitere 10-15 Minuten backen. Währenddessen die Streusel vorbereiten.
Streusel
* 100 g Mehl (evtl. etwas mehr)
* 70 g Margerine (oder einfach ca. 50 g Rapsöl für die palmölfreie Variante!)
* 35 g Zucker
* evtl. etwas Zimt
Die Zutaten mit Händen oder Knethaken verkneten und in Streuselform auf den Kuchen geben. Nochmal 10-15 Minuten backen, damit sie noch eine leichte Bräune bekommen. Wenn der Kuchen dann fertig aussieht, aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Aber auch warm schmeckt er wirklich vorzüglich! Zum Beispiel mit einer Kugel feinem Lupinen- oder Soja-Vanilleeis oder etwas Sahne…
Genießt die wunderbare Rhabarberzeit!
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