Dieses Rezept für knusprige vegane Treber-Kekse ist wohl v.a. für eine kleine Zielgruppe relevant: Bierbrauer*innen! „Treber“ nennt man nämlich die Reste des Malz, in der Regel Gerstenmalz, das man zum Bierbrauen benötigt. Ich selbst habe gerade mein erstes Bier gebraut (vielleicht berichte ich mal mehr dazu, falls es hier jemanden interessiert!) und weil selbst bei der kleinen Menge von nicht mal zehn Litern Bier mehrere Kilo Treber übrigbleiben, tüftele ich an verschiedenen Rezepten, um den Biertreber weiterverarbeiten zu können. Treberbrot ist eine andere Variante, die man manchmal auch in Brauhäusern oder guten Bäckereien angeboten bekommt. Der größte Teil des Trebers wird aber meist an Tiere verfüttert. Als knusprige Kekse macht sich Treber aber auch hervorragend – mit feiner Kokosnote, in diesem Rezept. Und da ich kiloweise Treber bereits in Kekse verbacken habe, konnte ich auch schon einige Testesser damit versorgen und es scheint nicht nur mir gut zu schmecken 🙂 Hier also für alles Hobbybierbrauer oder Experimentierfreudige das Rezept!
Für ca. 2 Bleche vegane Treber-Kokos-Kekse
- 500 g Treber (ausgepresste Malzreste von der Bierherstellung)
- 100 g Kokosöl
- 100 g neutrales Pflanzenöl (oder vegane Margarine)
- 150 g Rohrzucker
- 250 g helles Mehl
- 2 TL Backpulver
- Optional: Prise Salz, Zimt…
Den Ofen auf ca. 180 Grad vorheizen. Alle Zutaten mit einer Küchenmaschine oder in einer Teigschüssel zu einem Teig verkneten. Backblech mit Backpapier auslegen und mithilfe von zwei Esslöffeln Kleckse/Kugeln aufs Backpapier geben (ungefähr so groß wie ein Tischtennisball oder etwas kleiner). Dann backen. Nach ungefähr einer halben Stunde hat man weichere Cookies, ich backe sie aber lieber eine Stunde oder noch etwas länger, dann werden die Kekse richtig knusprig, so ein bisschen wie Haferkekse. Was einem besser schmeckt, muss man ausprobieren.
Und das wars auch schon!
Bianca says
Wie hat dein selbstgebrautes geschmeckt? Was für eines hast du denn gebraut?
Clarissa says
Ich habe bisher drei verschiedene Sorten gebraut: Weißbier, dunkler Weißbierbock mit Ingwer und Rauchbier – alles großzügig und fruchtig gehopft und alles wurde gut! Ich glaube am allerbesten fand ich das mit Ingwer 🙂