Gute vegane Krapfen, Berliner, Pfannkuchen oder wie auch immer man sie nennen mag sind war ein kleiner Aufwand, aber es lohnt sich! Letztes Wochenende habe ich sie auf einer Party gemacht und sie wurden ganz frisch und begeistert bis auf den letzten Krümel verzehrt. Mini-Krapfen (ø 4-5 cm) finde ich leichter und schneller zu machen als große und mir schmecken sie tatsächlich auch besser 🙂 Probierts aus!
Für ca. 30 kleine vegane Krapfen
400 g helles Mehl
1 Würfel frische Hefe
200 ml Sojamilch
50 g neutrales Pflanzenöl oder Rapsöl mit Buttergeschmack
60 g Zucker
2 EL Sojamehl
Prise Salz
Neutrales Pflanzenöl zum Frittieren
Apfelmus, Marmelade o.ä. zum Befüllen, ca. 200 g davon
Puderzucker zum Bestäuben
Die Sojamilch leicht anwärmen (nicht wärmer als Körpertemperatur, wenn man den Finger reinhält, sollte es also weder viel wärmer, noch viel kühler sein), 1 TL Zucker und das Öl hineingeben und die Hefe reinbröseln. Gut vermischen.
Dann in einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Sojamehl und Salz vermengen. Die Flüssigmischung dazugeben und mit den Knethaken eines Rührgeräts einige Minuten zu einem glatten Teig verrühren. Im Anschluss den Teig auf einer sauberen Oberfläche noch etwas weiter mit den Händen kneten, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entstanden ist, der nicht klebt.
Mit etwas Mehl bestäuben und in einer Schüssel mit einem Stofftuch abgedeckt an einem warmen Ort (z.B. dem einmal ganz kurz angeheiztem Backofen) ca. 1 Stunde gehen lassen, er sollte mindestens doppelt so groß werden.
Nach Ablauf der Zeit den Krapfen-Teig nochmals von allen Seiten mit Mehl bestäuben und auf einer sauberen Oberfläche mit dem Nudelholz ca. 1 cm dick ausrollen. Mit einem schmalen Glas oder Ausstecher runde Teigkreise ausstechen und auf ein vorbereitetes Brett oder Backblech legen, das mit Backpapier und evtl. etwas Mehl bedeckt ist.
Hier müssen unsere kleinen Krapfen nun ein zweites Mal gehen, nochmal mindestens für eine halbe Stunde, bis sie deutlich aufgegangen sind.
In einem kleinen Topf mindestens 3 cm hoch Pflanzenöl erhitzen. Wenn man einen Schaschlikspieß oder Kochlöffel aus Holz in das Fett hält und kleine Bläschen aufsteigen, ist das Fett heiß genug. Nun einen Teigkreis nach dem anderen gaaanz vorsichtig aufheben und in das heiße Öl geben. Von beiden Seiten goldbraun frittieren. Am besten testet man anfangs mal einen Krapfen, um zu sehen, wie schnell sie auch innen durch sind.
Wenn die kleinen Krapfen fertig frittiert sind, auf einem Stückchen Küchenpapier abtropfen lassen und noch heiß mithilfe einer Plastikspritze oder einem Spritzbeutel mit sehr dünnem Aufsatz die gewünschte Füllung ins Herz des Krapfens spritzen und mit Zucker bestäuben.
Und dann sind sie fertig! Diese wunderbaren veganen Krapfen, Berliner, Pfannkuchen oder wie auch immer man sie nennen möchte. Diese fluffigen, süßen, gefüllten Teile eben. Frisch sind sie übrigens wirklich am allerbesten. Wir haben alle sehr schnell aufgegessen, aber aus früheren Krapfensessions weiß ich, dass sie sehr schnell ihre Fluffigkeit gegen Festigkeit eintauschen, wenn man sie ein paar Stunden oder gar Tage liegen lässt. Das Öl, das ich zum Frittieren verwende, filtere ich übrigens immer im Anschluss mit einem Kaffeefilter und hebe es in einem Schraubglas auf. Dann kann ich es entweder nochmal zum frittieren verwenden oder nach und nach zum sonstigen Anbraten verwenden. Und nun ran ans Fett und den Zucker, es lohnt sich!
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