Essen aus fernen Ländern ist wie ein Kurzurlaub mit den Sinnen. Exotische Gerichte, die man sonst (höchstens) aus dem Urlaub kennt – oder mit denen man sich auf geplante Reisen einstimmen kann. Wenn man diese aromatische Suppe heiß aus der Schüssel schlürft und die Augen schließt, kann man sich nach Vietnam träumen. Die Mì Quảng Suppe stammt nämlich aus Quảng Nam, einer Provinz, ungefähr in der Mitte Vietnams. Hier gibt es wunderschöne Reisterrassen soweit das Auge reicht – und das findet sich auch im Rezept wieder! Traditionell wird diese Suppe mit etwas breiteren Bandnudeln aus Reismehl gegessen. Dazu milde, weiche Tofuwürfel, aromatische Shiitakepilze und Champignons. Aber das Beste ist die Brühe: mit zahlreichen frischen Zutaten wie Lemongrass, Koriander, Chili, Ingwer, Minze und Frühlingszwiebeln kräftig gewürzt, wird sie abgerundet durch feine Kokosmilch und geröstete Erdnüsse.
Zutaten für 4 Portionen vegane vietnamesische Suppe
- 2 Zehen Knoblauch
- 3-4 Schalotten (ca. 60g)
- 2 frische Frühlingszwiebeln
- 20g Ingwer
- 2 Stangen frisches Lemongrass
- 50g frische oder 4 getrocknete Shiitakepilze
- 1-2 rote Chilischoten
- Sojasoße und Meersalz nach Geschmack
- ½ Limette, ausgepresst
- 3-4 EL Rohrzucker
- 400 ml Kokosmilch
- 400g weicher Naturtofu
- 150g Champignons
- 200g Reisbandnudeln
- 1 Bund frischen Koriander
- 2-4 Stängel frische Minze
- 100g Erdnüsse
Zunächst wird die Brühe vorbereitet. Dafür die Schalotten schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Den Knoblauch fein hacken und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden – den oberen, besonders grünen Teil jedoch für die Dekoration beiseite stellen. In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und diese Zutaten kurz anbraten. Dann 1,5 Liter Wasser dazugießen. Den Ingwer in dünne Scheiben schneiden, die Lemongrassstängel längs und quer halbieren, die Shiitakepilze (entweder 4 getrocknete oder 50g frische) in Scheiben schneiden, die frischen Chilis halbieren, entkernen und sehr fein hacken und all das ebenfalls in die Brühe geben. Sanft köcheln lassen und währenddessen den Rest vorbereiten:
Den Naturtofu in Würfel schneiden, die Champignons je nach Größe vierteln oder halbieren und die Reisbandnudeln separat nach Packungsanleitung kochen. Die frischen Koriander- und Minzblätter waschen und hacken und beiseite stellen. Die bereits gerösteten Erdnüsse aus ihrer Hülle schälen (oder ungeröstete trocken in einer Pfanne anrösten) und mit einem großen Messer hacken und ebenfalls beiseite stellen.
Wenn die Brühe mindestens 15 Minuten (gerne auch länger) geköchelt hat, die Kokosmilch dazugeben. Außerdem die Champignons dazugeben und nochmal mindestens 5 Minuten köcheln lassen. Mit Meersalz und Sojasoße nach Belieben, sowie mit Limettensaft und Rohrzucker abschmecken.
Nun geht’s ans Servieren! Da das Lemongrass und die Ingwerscheibchen nicht mitgegessen werden, kann man sie – wenn man möchte – noch vor der Servieren entfernen. Den Tofu und die Reisbandnudeln auf vier Schüsseln verteilen und die Suppe darübergießen. Großzügig mit den frischen Kräutern, den grünen Frühlingszwiebelringen und den gehackten Erdnüssen bestreuen. Heiß genießen!
Da ich das Rezept ursprünglich für MorgenLand entwickelt habe, findet ihr es auch hier!
Eva says
Ich flippe aus.. genau mein Ding. Ich koche das nach. Oder Du machst das für uns bei BF u wir bezahlen die Zutaten? ♡